Erlebnistagebuch Argentinien / Chile |
Península Valdés - Ushuaia 18.11.2006 - 03.01.2007 |
Von der Halbinsel Valdés geht es weiter nach
Süden zur Stadt Ushuaia. (1900 km direkter Weg) Ushuaia ist die südlichste Stadt der Welt. Es gibt noch einige Ortschaften in Chile, die südlicher liegen. Aber es sind eben keine Städte, sondern nur Ortschaften. Ushuaia kommt aus der Sprache der Ureinwohner und bedeutet "Bucht, die nach Osten sieht". |
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Am Straßenrand begegnen uns immer wieder Guanacos, aber sie sind sehr scheu. Sobald wir die Kamera auspacken rennen sie weg. Doch nach einigen Versuchen hat Christine den Dreh raus: Man darf einfach den Motor nicht ausmachen. Dann bekommen sie keine Angst und bleiben stehen. | |
Das Unglück mit der Brille. Tom hat in Trelew die Stufe aus dem Bad heraus übersehen und sich auf die auf dem Tisch abgelegte Brille gestützt. Der eine Bügel ist abgebrochen, der andere total verbogen. Beide Seiten wurden gelötet und jetzt hält es erst mal. Wir werden sehen wie lange. | |
Ebenfalls in Trelew: Christine spielt Lokführer, wie im Kölner Zoo! (damals, als es die tolle echte Lokomotive noch gab) | |
Vor dem Dinosaurier Museum steht ein Stück versteinerter Baum. | |
Im Dinosauriermuseum bekommen wir eine deutsche Führung, damit haben wir nicht gerechnet. Christine steht zum Größenvergleich neben den Beinen eines Argentinosaurus. Mit der Hand reicht sie immerhin bis zum Knie. | |
Im Innenhof unseres Hotels leben acht Schildkröten. | |
Die Strasse geht stur gerade aus. Doch um den Wind der Windstärke 8 (starker Sturm) auszugleichen haben wir eine ganz schöne Schräglage. | |
Am Straßenrand sehen wir immer wieder Gedenkstellen dieser Art. Mal größer, mal kleiner. Diese rot geschmückten Häuschen sind Gauchito Gil gewidmet. Gauchito Gil war so etwas wie ein argentinischer Robin Hood und wurde deshalb von der Obrigkeit verleumdet und hingerichtet. Diesem Beschützer der Armen und Schwachen wird durch diese kleinen roten Häuschen am Straßenrand gedacht, die meistens auch noch mit roten Fahnen geschmückt sind. So kann man die Häuschen auch gut von denen der Frau Correa unterscheiden, die meistens weiß sind. Auch werden an den Häuschen der Diffunta Correa Wasserflaschen als Opfergabe hinterlassen und bei Gil (der auch der Schutzpatron der Lastwagenfahrer und Reisenden ist) "entbehrliche" Autoteile. So kann es vorkommen, dass ein Ort, der für uns wie ein Schrottplatz aussieht, in Wirklichkeit eine Gedenkstätte für den Gauchito Gil ist. |
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Unterwegs finden wir an einem kleinen See Flamingos. Für uns ist das eine willkommene Ablenkung vom Fahren! | |
In Rio Gallegos finden wir auf Anhieb neue Reifen für Christine. Der Hondahändler hat sogar das Ersatzteil für die Tachoschnecke da und so weis Christine nach 2300 km ohne Tacho nun endlich wieder wie schnell sie fährt. Die Geschwindigkeit konnte sie zwar immer auch auf dem GPS sehen, aber um die fehlenden Gesamtkilometer tat es ihr leid. | |
Wir erreichen die Magallan Straße und damit das Ende von Patagonien und den Beginn von Feuerland. | |
Mit der Fähre geht es rüber. Die Überfahrt wird kurz, aber knackig. | |
Leider hat die Besatzung uns so ungeschickt geparkt, dass wir unsere Motorräder festhalten müssen, und dabei genau in der Bugwelle stehen. Wir werden mehrfach geduscht, sind danach klitschnass und werden furchtbar kalt. Christine sitzt später in langer Unterwäsche in einem Café. Alles andere hängt über dem Holzofen zum trocknen. Vor lauter Zittern kann sie ihren Kakao kaum trinken. | |
Hier unten in Feuerland sind die Guanacos zutraulicher. Sie stehen gleich vor uns auf der Strasse und lassen sich fotografieren. |
In Ushuaia treffen wir Annette. Sie ist in Südamerika zum trecken und Bergsteigen unterwegs gewesen und fliegt nun nach Hause. Sie war der Grund, dass wir uns von Valdés aus so beeilt haben. Wir hatten 1 1/2 wunderschöne Tage zusammen. Es hat sich absolut gelohnt sich so zu beeilen! | |
Weihnachten mit den Motorradfahrern im Nationalpark. | |
Die Schotten Emma und Hamish tanzen auf dem Tisch. | |
Und auch hier darf der Weihnachtsschmuck nicht fehlen.
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Neben unserem Zelt wachsen Blaubeeren, ob die es wohl schaffen reif zu werden? | |
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Am zweiten Weihnachtstag legt sich der Wind ein wenig und wir können endlich unsere Weihnachtsbaum-Kerze anzünden. | |
Zwischen Weihnachten und Sylvester sind kaum Leute auf dem Campingplatz. Wir sind nur zu sechst und sitzen abends gemütlich ums Feuer. |
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Die Moppetfahrer sind doch noch eingetrudelt. Da gibt es an Sylvester natürlich ein gemeinsames Abendessen.... | |
... und anschließend selbstgemachten Glühwein am Feuer. Frohes Neues Jahr! |